Shiatsu in der klinischen Forschung

Shiatsu ist in der klinischen Forschung nicht mehr wegzudenken. Es gibt eine Fülle an Studien und Bestrebungen, die Wirksamkeit von Shiatsu zu erkunden. In der Übersichtsarbeit von Andrea Kleinau, finden sich alle relevanten klinischen Studien bis 2014. Sie werden hier gelistet. Weitere Studien nach 2014 werden hier ebenfalls gesammelt und gelistet, so dass sie frei verfügbar sind.

Video: Evidence of Shiatsu mit Dr. Andrea Kleinau, Cliff Andrews(youtube, übersetzt von Philine Harte)

• Pilotstudie Shiatsu im Vergleich zu MBSR
• Studie Shiatsu bei Migräne (2018)
• Forschungsstand Wirksamkeit Shiatsu, Kleinau (2016)
• Studie Shiatsu bei klimakterischen Beschwerden, Kul  (2014)
• Studie Shiatsu und Fibromyalgie, Yuan (2013)
• Systematisches Review Shiatsu und Acupressure, Robinson (2012)
• Shiatsu als Beruf - Mitgliederbefragung SGS, Peter Itin (2012)
• Querschnittstudie Shiatsu Treatment, Harris, Pooley(2013)
• Studie Shiatsu Lower back pain, Brady (2012)
• Querschnittsstudie Effects of Shiatsu, Long, Mackay (2003)

Research Shiatsu Great Britain (newenergywork)

Research Shiatsu Australia (staa)

Kommunikation der Wirksamkeit im Shiatsu für den Wellnessbereich

Die Osteopathie  ist ein Bereich in den nur hineinkommt, wer medizinisch vorgebildet ist.

Alle Osteopathieausbildungen haben diese Voraussetzung in Deutschland. Damit ist der Weg der meisten ShiatsupraktikerInnen in diese Richtung verwehrt. Sie müssen erst den HP oder den sektoralen HP schaffen, um sich in diese Richtung weiterzubewegen. Shiatsu hingegen kann jeder lernen, ohne jegliche Vorkenntnisse. Damit ist es weitestgehend uninteressant für die Zielgruppe der Ärzte und subsummiert sich unter Wellness. Wer es therapeutisch anwenden möchte, muss wieder den HP machen oder sich medizinisch ausbilden lassen.

Der Hauptgrund für Physiotherapeuten und Ergotherapeuten, Shiatsu zu lernen ist ein weiteres Standbein in der Praxis zu haben und auf Nachfrage auch Shiatsu anbieten zu können.

Die Methode selbst ist wirksam, aber das ist im Bereich des Wellness uninteressant, da es rechtlich nicht um Wirksamkeit geht sondern eben um Wellness.

Inhaltlich ist es sehr interessant, da jeder Praktiker damit eine belastbare Kommunikation führen kann. Jede Schule kann belastbar nachweisen, das Shiatsu sogar hilft ohne die Passung über Behandlungsumfeld und Ausbildung des Praktikers. Und die Wirksamkeit ginge wohl durch die Decke, wenn alles drumherum auch passt. Aber schon so kann es, richtig kommuniziert, wieder in den Fokus der Ärzte rücken. Und wir können die Lobby der Ärzte, der Gatekeeper, unterstützen, indem wir sie mit Fakten füttern und uns in die erste Reihe stellen als kompetenter Ausbildungspartner. Der erste Schritt dazu ist getan. Meine Forschung beinhaltete das Finden von genügend kontrollierten Studien, um eine Metaanalyse anzustreben. Das bedeutet, dass ich über zwei Jahre weltweit Studien gesucht habe, die mit einer Vergleichsgruppe gearbeitet haben. Untersucht wurden also zwei oder mehrere Gruppen. Die eine Gruppe bekommt Shiatsu, die andere Gruppe bekommt eine andere Methode zu einem Endpunkt wie z.B. Rückenschmerz.  

Von diesen Endpunkten gab es einige und die Daten dazu werden zusammengefasst und daraus entsteht dann ein Forest Plot der besagt, das Shiatsu wirksam ist über alle Endpunkte hinweg.

Dies ist ein wichtiger Beweis für Mediziner, Krankenkassen und Politiker.

Nutzen wir also die Gunst der Stunde und machen Shiatsu endlich gesellschaftsfähig und bauen uns damit eine Rechts- und Arbeitsgrundlage.