Physiotherapeuten integrieren Shiatsu zunehmend in ihre Behandlungen, um die Wirksamkeit herkömmlicher physiotherapeutischer Methoden zu ergänzen und eine ganzheitliche Therapie anzubieten. Dabei werden Elemente der traditionellen chinesischen Medizin genutzt, um die körperliche und seelische Ausgeglichenheit der Patienten zu fördern.eberle-physio.de
Integration von Shiatsu in die Physiotherapie
Shiatsu, was „Fingerdruck“ bedeutet, ist eine Form der Akupressur, die ihren Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin hat. Physiotherapeuten nutzen Shiatsu-Techniken, um den Energiefluss entlang der Meridiane zu harmonisieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.physio-flex.de+1eberle-physio.de+1
Beispielhafte Integrationstechniken:
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Berührung und Druck: Sanfter Druck entlang der Meridiane mit Fingern, Handflächen oder Ellbogen.
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Gelenkrotationen und Dehnungen: Unterstützen die Beweglichkeit und fördern die Entspannung.
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Tonusregulation: Anpassung des Muskeltonus zur Förderung von Entspannung oder Aktivierung.
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Vegetative Regulation: Beeinflussung der Atmung und Förderung der Durchblutung.physio-flex.deshiatsu-therapie.de+1eberle-physio.de+1
Diese Methoden werden oft in Kombination mit klassischen physiotherapeutischen Techniken wie manueller Therapie, Krankengymnastik oder Atemtherapie eingesetzt, um eine umfassende Behandlung zu gewährleisten.
Vorteile der Shiatsu-Integration
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Ganzheitliche Behandlung: Berücksichtigung körperlicher, geistiger und emotionaler Aspekte.
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Förderung der Körperwahrnehmung: Steigerung des Bewusstseins für den eigenen Körper.
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Stressreduktion: Aktivierung des parasympathischen Nervensystems zur Entspannung.
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Unterstützung der Selbstheilungskräfte: Stärkung des Immunsystems und der natürlichen Regenerationsprozesse.
Rechtliche Aspekte in Deutschland
Physiotherapeuten in Deutschland können Shiatsu im Rahmen ihrer physiotherapeutischen Tätigkeit anbieten. Für die eigenständige Ausübung von Shiatsu als Heilbehandlung ist eine sektorale Heilpraktikererlaubnis erforderlich. Diese ermöglicht es, ohne ärztliche Verordnung tätig zu werden, jedoch ist die Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen in diesem Fall nicht möglich. Private Krankenversicherungen und Beihilfestellen erstatten die Kosten je nach Vertrag. Wikipedia